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Montag, 06.Juni 2011 "SAN FRANCISCO"

TAGES-STECKBRIEF

Transport
Stadtrundfahrt San Francisco (~ 65km)

Übernachtung
Golden Gateway Holiday Inn (San Francisco)

Bundesstaaten
Kalifornien

Tag 20, San Francisco










































TAGES-BERICHT

Ich habe durchgeschlafen und werde um 05:30 Uhr von meinem Wecker geweckt. Jetzt aber raus aus den Federn, es gibt viel zu tun. Der Blick aus dem Fenster ist auch am frühen Morgen grandios. Leider ist es etwas bedeckt, aber es sieht nicht wie Regen aus. Ich schreibe meinen Bericht und vor allem trinke ich einen guten Kaffee. Das Frühstück hat nichts besonderes zu bieten, es ist eigentlich wie immer. Rührei (völlig ungewürzt), Speck (völlig verbrannt), Weißbrot (pappig, kann aber mit Anstehen getoastet werden), Bagles (ungefähr drei Tage alt), Butter aus dem Tiefkühlfach (also eigentlich unbrauchbar), Orangensaft (aus der Chemiefabrik) und Kaffee (darüber schreibe ich besser nichts). Ach ja, ein paar Stückchen gebratene Wurst (ähnlich den Nürnbergern bei uns), Müsli und ein paar Stückchen Obst. Ich habe mich aber inzwischen daran gewöhnt und werde es bestimmt auch ein Stück weit vermissen.

Leider hat es sich draußen etwas zugezogen. Es ist neblig geworden und San Francisco macht seinem Namen "Fog City" alle Ehre. An unserer Stadtrundfahrt ändert das allerdings nichts. Hügel hoch, Hügel runter, nochmals ein Stück durch Chinatown und dann stehen wir vor dem Rathaus der Stadt. Zum Zeitpunkt der Gründung der USA war Kalifornien noch kein Bundesstaat und deshalb hat man das Rathaus von San Francisco um 3 Fuß (ca. einen Meter) höher gebaut, als das Capitol in Washington. Man gönnt eben den anderen gar nichts. Hat aber auch nicht viel geholfen, die California Terretories sind inzwischen als Kalifornien auch einer der 51 Bundesstaaten. Leider stört der Nieselregen und der leichte Wind. Es ist wirklich unangenehm kühl.

Zweiter Stopp ist an der Kirche der heiligen Maria. Ein imposanter Bau, der von außen richtig modern wirkt. Ein Koloss aus Beton. Das Innere ist aber sehr faszinierend. Durch die Bunden Mosaikfenster tritt das Licht in allen erdenklichen Farben ein, die Orgel ist unbedingt sehenswert. Da wir nicht die einzige Reisegruppe in der Kirche sind, fehlt es logischerweise an der eigentlich angebrachten Ruhe.

Wir fahren hinauf in die Hügel. Und damit auch leider in den immer dichter werdenden Nebel. Wir sind auf "Twin Peaks" angekommen und können leider kaum die Hand vor Augen sehen. Wir warten einige Minuten, aber der Nebel will sich nicht legen. Manchmal legt er sich so schnell, wie er aufgetreten ist (sagt man wenigstens). Heute nicht. Unverrichteter Dinge fahren wir den Berg wieder runter und streben dem vierten Halt entgegen.

Golden Gate Park, die grüne Lunge der Stadt San Francisco. Eine riesige Parkanlage am Ufer des Pazifik. Leider fahren wir wieder nur durch den Park durch und stoppen an der Hauptstraße. Hier haben wir 20 Minuten Zeit, zu sehen gibt es aber nicht viel, leider. Eine holländische Windmühle, ein etwas herunter gekommenes Informationszentrum. Im Park selbst gab es so viel Sehenswertes, wo man auch mit dem großen Bus hätte anhalten können: Botanischer Garten, Rosengarten, eine im französischen Stil erbaute Tropenhalle. All das haben wir aber nur durch die vom Regen verschmierten Busfenster gesehen (für die schmutzigen Fenster ist aber niemand verantwortlich, nur das Wetter).

Wir fahren zum "Fort Point". Hier beginnt sie auf der Seite von San Francisco: Die "Golden Gate Bridge". Vermutlich die bekannteste Brücke der Welt. Aber die alte Diva (erbaut zwischen 1930 und 1936, damals größte Brücke der Welt) hat so ihre Allüren. Sie hüllt sich vollständig in Nebel. Will sie nicht gesehen werden? Hat die alte Dame ein paar Falten? Ab und zu kann man wenigstens den uns nächsten Pylon sehen. Ist schon beeindruckend. Wir haben auch ein paar Minuten Zeit, ein Stückchen auf die Brücke drauf zu gehen. Vor noch gar nicht all zu langer Zeit war die Brücke ein "beliebter" Platz für Selbstmörder. Inzwischen hat man (zum Leidwesen der fotografierwüdigen Touristen) die Seiten mit Gitternetzen zu gemacht. Für uns stellt das aber heute kein Problem dar, da man im Nebel eh nichts sehen kann. Im Trödelladen gibt es natürlich allen möglichen Kram mit Golden-Gate-Aufdruck. Wir steigen aber wieder in unseren Bus und fahren weiter.

Und dann ist es doch passiert. Unsere gute Lori, die Busfahrerin, hat sich nach ca. 9.000 km zum ersten Mal richtig verfahren. Wir kurven durch Seitenstraßen, die garantiert nicht für einen Reisebus konzipiert wurden. Vorwärts, rückwärts. Nur, um um eine Kurve zu kommen. Es ist aber in dieser Gegend im Moment auch nicht einfach, sich zurecht zu finden. Die Zufahrt zur Golden Gate ist hier eine riesige Baustelle. Ich hätte mich schon viel früher und noch viel heftiger verfahren. Natürlich kostet die Aktion eine ganze Menge Zeit.

Nächster Stopp: Lombard Street. Ein Teil davon, die 'Crookedest Street', ist die steilste und kurvenreichste Straße der Stadt. Leider hat der Bus keine Gelegenheit, näher heran zu kommen. Und Zeit haben wir auch nur 10 Minuten. Deshalb muss ein Foto aus der Ferne reichen. Die Crookedest Street ist auch ein bekanntes Wahrzeichen der Stadt San Francisco. In engen Serpentinen wird ein gewaltiger Höhenunterschied überwunden. Ist aber von unserem Standpunkt aus nur zu erahnen. Aber wenigstens bekomme ich jetzt die erste fahrende Cable Car vor die Linse. Wie von Geisterhand bewegt sich der Wagen auf seiner Schiene. Keine Stromkabel, keine Zugmaschine, keine Abgase. Aber trotzdem fährt es.

Wieder einsteigen und auf zum letzten Ziel. Fisherman's Wharf. Hier endet mehr oder weniger unsere gemeinsame Reise von Ost nach West durch die USA (natürlich fahren wir morgen noch gemeinsam zum Flughafen). Wir bekommen noch unsere Bootstickets und sind von nun an auf uns allein gestellt.

Wir haben Glück, dass gerade ein Boot zum Einsteigen bereit ist. Also drauf auf den Kahn und schon geht die Rundfahrt in der San Francisco Bay los. Zunächst geht es bei immer noch recht schlechtem Wetter mit Vollgas Richtung Golden Gate Bridge. Recht schnell sind wir dort. Die Brücke ist von unten noch viel imposanter, als von oben. Aber der Nebel ist hartnäckig, es gelingt keine Aufnahme von der kompletten Brücke. Die Rückfahrt lässt der Kapitän etwas gemäßigter angehen. Wir umrunden die ehemalige Gefängnisinsel "The Rock", bei uns besser bekannt als Alcatraz. Heutzutage ist die Insel ein Touristenmagnet. Einige bekannte Ganoven haben hier eingesessen. Der bekannteste ist wohl Al Capone, der wegen Steuergeschichten hinter Gitter musste. Seine "echten" Verbrechen konnte man ihm nie nachweisen. Und auch der Wettergott meint es gut mit uns. Wenigstens von Alcatraz bekommen wir ein paar gute Bilder. Nun geht es zurück zum Fisherman's Wharf. Zeit, etwas zu essen. Der vielleicht letzte Hotdog für diesen Urlaub ist vermutlich der Schlechteste, aber mit $3,75 pro Stück dafür einer der Teuersten. Egal. Die Dollars müssen sowieso weg.

Jetzt liegt es an uns, wie wir zum Hotel kommen. Da es noch recht früh am Tage ist und wir den ganzen Vormittag mehr oder weniger sitzend im Bus verbracht haben, beschließen wir, zu Fuß zu unserem Hotel zu kommen. Sind ja nur zwei bis drei Kilometer. Wir haben vor, kreuz und quer zu laufen. Erster Anhaltspunkt ist die Endstation einer Cable Car (Bay Street). Dort gibt es einen Starbucks, den wir natürlich erst einmal aufsuchen. An der Haltestelle ist eine endlose Menschenschlange. Wir begraben unsere Hoffnung, mit der Cable Car mit zu fahren. Hier so lange anzustehen, ist nicht in unserem Interesse. Besser wir laufen zur Crookedest Street, der steilsten Straße und diese nach oben. Jetzt erst merkt man, wie steil die Straße wirklich ist. Zwischen den Serpentinen wurden schöne Grünanlagen angelegt. Hier ist alles sehr gepflegt. Ist aber auch kein Wunder. Hier sind sehr viele Touristen unterwegs.

Wir sind jetzt oben auf dem Hügel und beratschlagen, wie wir weitergehen. Wir sind an der wohl aus dem Fernsehen bekanntesten Cable Car Linie, die so richtig steil ist. Ich kann sogar ein paar Bilder von einem fahrenden Wagen machen. Wir beschließen, zunächst erst einmal ein Stückchen einfachen Weg zu gehen. Es geht nur leicht bergab und bergan. Wir folgen der Hyde Street bis zur Pacific Avenue und biegen links ab, laufen bis zur Van Ness Street und die letzten paar Meter bis zum Hotel schaffen wir auch noch. Jetzt ist erst einmal eine Pause notwendig! Wir haben für die max. drei Kilometer doch fast zwei Stunden gebraucht. Natürlich mit entsprechenden Fotostopps.

Wir machen unseren Abendspaziergang. Ein bisschen um die Blocks in der näheren Umgebung des Hotels. So richtig haben wir aber beide keine Lust mehr. Darum gehen wir auch zurück zum Hotel, setzen uns in die Bar und trinken ein Bier aus San Francisco. Naja, ein Glas Wasser hätte es auch getan.

Ja, dass war's dann wohl. 20 Tage von Küste zu Küste, von Ost nach West, von New York nach San Francisco. Es war eine anstrengende Tour, einige Tage waren sehr hart. Aber alles in allem möchte ich keine Minute der Reise vermissen. Was war das Schönste? Das kann man so nicht beantworten. Vom Gesamterlebnis her auf jeden Fall Las Vegas, von der Natur her Bryce Canyon und die schönste Stadt? Da wird es ganz schwer. New York, Washington, Chicago? Oder doch San Francisco? Wie dem auch sei: Ich kann so eine Rundreise durchaus empfehlen. Vielleicht in einer etwas kleineren Reisegruppe. 42 Touristen + 3 Mann (Frau) Reiseleitung sind einfach zu viel.












































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