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Samstag, 28.Mai 2011 "YELLOWSTONE NATIONALPARK"

TAGES-STECKBRIEF

Transport
Transfer zum und Rundfahrht im Yellowstone Nationalpark (~ 740km)

Übernachtung
Yellowstone Park Hotel (West Yellowstone)

Bundesstaaten
Wyoming
Montana
Idaho

Tag 11, Yellowstone Nationalpark




























TAGES-BERICHT

Die Nacht ist zu Ende. Ich habe nicht besonders gut geschlafen, da eine Lampe genau in unser Zimmer leuchtete und die Vorhänge nicht zum zuziehen waren. Dafür ist das Frühstück recht gut. Es gibt wieder einmal von allem etwas.

Pünktlich acht Uhr setzen wir uns Richtung Yellowstone Nationalpark in Bewegung. Den ursprünglich geplanten Osteingang können wir nicht benutzen, da es dort über Nacht 30 cm Neuschnee gegeben hat. Wir müssen also einen Umweg von 40 Meilen in Kauf nehmen. Selbst die flachen Hügel um Cody herum haben eine weiße Haube. Es ist auch recht kalt, aber nicht windig. Also fahren wir Richtung Norden zum Nordost-Eingang. Dazu müssen wir eine Gebirgskette überqueren, die über 2500m aufragt. Der Bus quält sich ganz schön den Berg hinauf. Links und rechts ist immer wieder einmal Rotwild zu sehen. Rehe und Hirsche. Und natürlich Kühe und Pferde, diese aber aus Zuchtbetrieben. Wir sind oben auf dem Berg und der Schnee hat hier bestimmt noch gut einen Meter. Es weht auch ziemlich. Zum Glück machen wir hier keinen Fotostopp.

Wir sind am nordöstlichen Eingang des Nationalparks angekommen. Im kleinen Dörfchen Cooke City machen wir eine kurze Pause. Es schneit. Im Info-Zentrum bekommen wir schlechte Nachrichten. Der Nordosteingang ist wohl auch geschlossen. Wir lassen uns davon aber nicht abhalten, trotzdem zu diesem hin zu fahren. Aber auch am Eingang werden die Nachrichten nicht besser. Man hat uns über Nacht Steine in den Weg gelegt. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Eine Steinlawine hat sich gelöste und blockiert nun eine Straße auf unserem geplanten Weg. Und es sieht auch nicht so aus, als ob sich daran heute noch etwas ändern würde. Da hilft alles nichts, wir müssen zurück und versuchen, einen anderen Eingang zu nehmen.

Also fahren wir den gleichen Weg zurück. Wieder zwei Stunden über die Gebirgskette. Da es ja nun nicht viel neues zu sehen gibt, nutze ich die Zeit, um ein paar Minuten die Augen zu schließen. Es ist zwar nicht die bequemste Art, aber irgendwie geht es doch. Wir sind wieder auf der Hauptstraße und folgen dieser für weitere zwei Stunden Richtung Norden. Unsere letzte Chance ist der Nordeingang. Aber erst machen wir Mittagspause. Mal wieder bei McDonald's. Da aber gleich zwei Reisebusse den kleinen Laden ansteuern und wir doch reichlich Zeit haben, suchen wir uns etwas anderes. Ob ich nun 20 Minuten anstehe oder die Zeit nutze, um etwas spazieren zu gehen, macht keinen Unterschied. Beim "City Brew Coffee" werden wir fündig. Zwei mittlere Kaffee für $3,20. Unschlagbar günstig. Da das Wetter im Moment aber sehr gut ist, bleiben wir nicht sitzen und gehen lieber an die frische Luft. Der Kaffee ist ja eh im Pappbecher mit Deckel.

Und wieder haben wir gute zwei Stunden Busfahrt vor uns. Die Landschaft hat hier nicht sehr viel zu bieten. Hügeliges, grünes Weideland mit dem entsprechenden Viehzeug. Dann endlich sind wir in Gardiner. Hier ist der Nordeingang und unsere letzte Hoffnung auf den Yellowstone Nationalpark. Und tatsächlich, wir werden eingelassen, verlassen Wyoming und sind in Montana angekommen.

Noch ein paar Kilometer und wir sind an den "Mammoth Hot Springs" angekommen. Es wird auch Zeit, die letzte Pause ist inzwischen über drei Stunden her. Die "Mammoth Hot Springs" sind Kalksteinterrassen, über die das dampfende Wasser langsam herunter rieselt. Bizarre Formationen haben sich im Laufe der Jahrtausende gebildet. Und das auch noch in unterschiedlichen Farben, was auf die unterschiedlichen Mikroorganismen, die im heißen Wasser leben, zurückzuführen ist. Leider haben wir auf Grund der riesigen Verspätung nur 30 Minuten Zeit, so dass wir die Terrassen nur ein kleines Stück weit betrachten können. Aber besser, als gar nicht.

Wir fahren weiter, auf der rechten Seite wurde im Unterholz ein Bär gesichtet. Zum Aussteigen kommen wir nicht, also müssen ein paar Bilder durch die Scheibe reichen. Mit ein paar kleinen "japanischen" Zwischenstopps, also aussteigen, Foto machen, einsteigen, kommen wir an dem wohl bekanntesten Naturspektakel des Yellowstone Nationalparks an. Wir sind am "Old Faithful", dem großen Geysir. Ungefähr alle 60-80 Minuten hat er eine Eruption und wir haben Glück, dass wir fast genau zur richtigen Zeit da sind. Wir sind sogar fast ein paar Minuten zu spät. Trotzdem gelingen ein paar gute Aufnahmen. Ich hätte mir die Wasserfontäne zwar etwas gewaltiger vorgestellt, aber imposant ist es schon. Wenn man die Gewalt des Wassers sieht und bedenkt, dass wir im Moment auf einem der größten Vulkane der Erde spazieren und dieser auch noch seit ein paar tausend Jahren mit seinem Ausbruch überfällig ist, kann einem schon ganz schön mulmig werden. Aber es passiert nichts Außergewöhnliches. Wir haben jetzt noch ein paar Minuten Zeit, den Souvenirladen zu besuchen, was wir aber auf Grund der dort versammelten Menschenmassen lieber lassen. Wir genießen lieber noch ein bisschen die grandiose Natur.

Die Sonne geht langsam unter. Wir fahren Richtung Hotel und machen noch einen kleinen Spaziergang über ein Feld mit eruptiver Tätigkeit. Ein Bassin mit glasklarem aber dampfenden Wasser ist zu sehen. Es richt extrem nach Schwefel. Ein Stückchen weiter ist ein blubbernder Schlammsee zu bestaunen und noch ein Wasserbecken mit kochendem Wasser. Jetzt, wo die Sonne langsam unter geht, wird es auch wieder etwas kühler. Einen letzten Stopp machen wir, um den grandiosen Sonnenuntergang über der Gebirgskette zu fotografieren und mit etwas Glück treffen wir auch noch auf eine kleine Herde Büffel mit Nachwuchs.

Ich bin sicher, dass wir heute noch viel, viel mehr hätten sehen können, wenn wir nicht diesen dämlichen Umweg von fast sieben Stunden gehabt hätten. Aber noch schlimmer wäre es gewesen, wenn wir Yellowstone gar nicht gesehen hätten.

Es ist fast 22:00 Uhr, als wir in West Yellowstone, Montana, ankommen. Das Dorf ist nicht sehr groß, so dass wir unser Hotel schnell finden. Das "Yellowstone Park Hotel" ist ganz in Ordnung, wir haben schnell unser Zimmer und auch das Gepäck kommt zügig. Nachtruhe, morgen ist um vier die Nacht zu Ende!






























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