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Samstag, 21.Mai 2011 "IN DER HAUPTSTADT WASHINGTON"

TAGES-STECKBRIEF

Transport
Stadtrundfahrt Washington tags und nachts (~ 110km)

Übernachtung
Marriott Courtyard McLean (McLean)

Bundesstaaten
Virginia
Washington DC

Tag 04, Washington DC


Unser Hotel

Arlington

Arlington

Arlington

Arlington

Mahnmal Korea-Krieg

Mahnmal Korea-Krieg

Lincoln Memorial

Lincoln Memorial

Mahnmal Vietnam-Krieg

Mahnmal Vietnam-Krieg

Mahnmal Vietnam-Krieg

Weißes Haus

Polizist

Capitol

Capitol

Polizist

FBI

Altes Postamt

Altes Postamt

Altes Postamt

Fressbuden

Skulpturenpark

TAGES-BERICHT

Es ist fünf Uhr, als der Wecker klingelt. Da ich aber gestern keine Zeit hatte, irgendwie an Buchführung zu denken, muss ich das eben jetzt machen. Der Kaffee in McLean ist nicht so gut, wie der in Newark. Aber in der Not frisst der Teufel Fliegen. Das Frühstück war abwechslungsreich wie immer: Rührei, Speck und Toast.

Pünktlich 08:30 Uhr fahren wir los. Erstes Ziel ist der Arlington Friedhof. Arlington ist der wohl bekannteste Soldatenfriedhof der Vereinigten Staaten. Er hat Platz für ca. 650.000 Gräber. Eine sehr gepflegte Anlage. Hat ein Soldat 20 Jahre (oder mehr) gedient, erwirbt er damit das Recht, auf so einem nationalen Monument begraben zu werden. Die bekanntesten Toten auf dem Friedhof haben allerdings nicht 20 Jahre gedient: John F. Kennedy und seine Witwe Jackie. Auch seine beiden Brüder, Robert und Edward, sind in Arlington bestattet.

Bei Sonnenschein und schon recht hohen Temperaturen fahren wir weiter. Das nächste Ziel ist die Gedenkstätte für den Korea-Krieg. Nachgebildete Soldaten stehen auf einer dreieckigen Fläche. Für uns Europäer und vor allem für mich, der zu Zeiten des Korea-Krieges noch gar nicht auf der Welt war, fehlt natürlich etwas die Beziehung zu diesem Monument. Beachtlich ist aber auch hier (wie eigentlich überall) die Sauberkeit und Gepflegtheit.

Zu Fuß kommen wir nun zu einem der bekanntesten Monumente Washingtons: Dem Lincoln Memorial Monument. Abraham Lincoln, US-Präsident (1861-1865) zu Zeiten des Bürgerkrieges wurde hier ein Denkmal gesetzt. In einer von Säulen umgebenen Halle sitzt er auf seinem "Thron" und blickt über eine gewaltige Grünanlage bis zum Capitol. Für uns reicht die Zeit gerade, um die Treppe nach oben zu kommen, ein Foto zu machen und wieder nach unten zu gehen.

Das dritte Monument, welches sich hier in zu Fuß erreichbarer Entfernung befindet, ist das Denkmal für den Vietnam-Krieg. Auf einer langen, schwarz glänzenden Marmortafel sind die Namen der in Vietnam gefallen Soldaten eingraviert. Im Gegensatz zum Korea-Krieg oder dem zweiten Weltkrieg gelten die Veteranen aus Vietnam nicht als Helden und es hat auch sehr lange gedauert, bis Befürworter einer Gedenkstätte sich durchsetzten, eine solche zu errichten. Das die Ausschreibung um die Gestaltung ausgerechnet eine Vietnamesin gewonnen hat, ist wohl ein Wink des Schicksals.

Wir steigen wieder in den Bus. Lee erzählt uns eine Menge über die Stadt Washington, ihre Entstehung und Geschichte. Dann sind wir am "White House" angekommen. Hier wohnt also momentan Familie Obama. Wenn man das weiße Haus im Fernsehen sieht, wirkt es immer so gewaltig und einsam in der Gegend stehend. Steht man aber davor, wirkt es eher klein und viel Platz ist links und rechts auch nicht. Natürlich kommt man nicht ganz ran an das Gebäude (schon gar nicht nach dem 11.09.2001). Das hat aber auch den Vorteil, dass man ein Foto ohne störende Menschen darauf bekommen kann, vorausgesetzt, man schafft es bis an den Zaun nach vorn.

15 Minuten später sitzen alle wieder im Bus und wir fahren zum "Capitol". Hier sitzt die Regierung der USA. Das Capitol ist das höchste Gebäude in Washington und wird es auf absehbare Zeit auch bleiben, da kein Haus höher als das Capitol gebaut werden darf. Es ist schon ein imposantes Gemäuer. Auch hier kommt man nur auf ein paar hundert Meter ran, aber auch hier ist das eher von Vorteil. Dreht man sich um, hat man den entgegengesetzten Blick von Abraham Lincoln: Man schaut über den Obelisken (George-Washington-Gedenkstätte) zum Lincoln Memorial.

Wir fahren zum Museum für Luft- und Raumfahrt und beenden damit unsere erste Stadtrundfahrt für heute. Die Gruppe teilt sich und verstreut sich in alle Winde. Wir haben tatsächlich fast vier Stunden Freizeit in der Hauptstadt der vereinigten Staaten von Amerika. Da es Mittag ist, suchen wir uns etwas Essbares. Das alte Postamt, welches zu einem Food Court umgebaut ist, wurde uns empfohlen. Da es in Washington keine Wolkenkratzer gibt, ist der graue Turm des Postamtes weithin zu sehen und wir können ihn nicht verfehlen. Hier erlebe ich zum ersten Mal in meinem Leben, dass ich durch eine Sicherheitskontrolle muss, wenn ich in einen Fresstempel möchte. Only in America! Da ich auf eine Kontrolle wie am Flughafen jetzt echt nicht gefasst war, dauert es etwas, bis ich alle Taschen entleert habe. Geschafft, drinnen. Etwa 2000 Schulklassen aber auch. Lärm und kein Platz zum hinsetzen. Wir riskieren es trotzdem, etwas zum Essen zu kaufen und finden tatsächlich zwei Plätze ganz am Rand.

Mittagspause ist beendet, wir sehen uns noch ein paar Minute im Postamt um und verlassen dieses in Richtung Pennsylvania Avenue. Dieser folgen wir, bei inzwischen fast heißen Temperaturen, bis fast zum "Weißen Haus". Wir sehen uns jetzt auch noch die Rückseite des Hauses an. Hier sind nicht ganz so viele Menschen, man sieht hier aber auch entsprechend weniger.

In Washington sind die meisten Museen eintrittsfrei und da wir genügend Zeit haben, beschließen wir, dem Museum für Luft- und Raumfahrt einen Besuch abzustatten. Auf dem Weg dorthin besuchen wir den Skulpturenpark. Hier stehen zum Teil recht große Kunstwerke, mit denen ich aber nicht sehr viel anfangen kann. Das für mich hier schönste Kunstwerk ist die Cafeteria, welche es hier gibt. Einen großen Pappbecher voll Kaffee und dann ein paar Minuten Pause. Wir haben nämlich schon ein paar Kilometer zu Fuß hinter uns.

Die Sonne brennt inzwischen. Volles Kontrastprogramm zum Wetter von gestern. Wir überqueren die Mall, die Grünfläche zwischen Lincoln Memorial und Capitol und sind auch schon wieder am Museum angekommen. Diesmal bin ich, da auch durch die Reiseleiterin vorgewarnt, vorbereitet auf die Sicherheitskontrolle. Habe meine Taschen bereits ausgeleert und möchte den Inhalt in die Plastikbox legen. Mir wird aber begreiflich gemacht, dass das nicht notwendig ist. Einfach durch die Sicherheitsschleuse und fertig ist der Lack. Da hat nichts gepiept oder so. Hätte wohl auch niemanden wirklich interessiert. Verstehe einer die Amis.

Zum Glück ist das Museum klimatisiert. Ausgestellt werden Objekte vom Beginn der Luftfahrt bis hin zum Weltraumflug und zur Mondlandung. Überhaupt hat die Raumfahrt im Museum einen recht hohen Stellenwert. Und dabei nicht nur die Amerikanische! Auch russisches (damals noch sowjetisches) Raumfahrtgerät ist zu besichtigen. Bei der Luftfahrt herrschen militärische Flugzeuge vor, ein bisschen aus der Geschichte der zivilen Fliegerei ist aber auch zu sehen. Natürlich ist es schier unmöglich, dass Museum an einem halben Nachmittag komplett zu erkunden, aber interessant ist es auf jeden Fall. Nur die Anordnung der Exponate scheint keinem System zu folgen. Es geht für meinen Geschmack etwas zu kreuz und quer. Neben den Brüdern Wright wird schon auf dem Mond gelandet. Es gibt aber einen Übersichtsplan. Wir haben noch Zeit für eine Erfrischung. Bei McCafé gibt es einen (und für mich auch letzten) "frappé mocha". Wau, das Zeug nenne ich mal süß!

17:30 Uhr. Unglaublich, aber alle Mitglieder unserer Reisegruppe sind pünktlich am vereinbarten Treffpunkt. Na dann steht ja unserer zweiten Stadtrundfahrt am heutigen Tage nichts mehr im Wege. Erstes Ziel ist die "Union Station", der (ehemalige) Hauptbahnhof Washingtons. Wunderschön restauriert ist das Gemäuer und es fahren sogar wieder Züge. Auf die Bahnsteige kommt man aber nicht. Dazu benötigt man eine Fahrkarte. Pompös sind auch die ehemaligen Wartehallen der Präsidenten. Nur der italienische Marmor ist nicht so ganz echt. Wir haben Freizeit zum Abendessen.

Georgetown, das ehemalige Tabak- und Holzhafengebiet ist heute so ein bisschen das In-Viertel der Hauptstadt. Viele historische Gebäude, alle liebevoll saniert und maximal zwei oder drei Etagen hoch, sind hier zu finden. Die Häuser sind sehr schmal. Das liegt daran, dass früher die Steuer an der Breite des Hauses Richtung Straße bemessen wurde. Man kann sich leicht vorstellen, dass die schmalen Häuser dafür ziemlich lang sind. Alte Lagerhäuser wurden zu Shopping-Centern umgebaut. Wir stehen jetzt vor dem ältesten noch existierenden Haus in Washington oder sogar vielleicht der ganzen USA. Das graue Steinhaus wurde im Jahre 1766 errichtet und ist damit rund 10 Jahre älter, als die USA selbst. Wir sind jetzt am alten Hafen am Potomac-River angekommen. Hier ist ein riesiger Neubaukomplex, sehr modern und nicht mehr so romantisch, wie die kleinen Häuschen von eben. Dafür steppt hier aber der Bär. Ok, es ist Samstag. Aber ich glaube, hier ist jeden Abend so viel los.

Auf unserer Fahrt zum "Kennedy Memorial Center" bekommen wir die Geschichte um Watergate zu hören. Das liegt daran, dass wir uns gerade im Watergate-Komplex befinden. Und schon sind wir auch am Kennedy-Center angekommen. Aussteigen und ganz schnell zum Fahrstuhl. Für ein paar Bilder von der Fahnenhalle bleibt leider keine Zeit. Auf dem Dach soll man eine gute Sicht über Washington haben. Naja, Ansichtssache. Das Kennedy-Center befand sich bereits im Bau, als der damalige Präsident ermordet wurde. Erst daraufhin bekam es seinen Namen. Viele Spenden (vor allem Sachspenden) aus aller Welt kamen hier an und wurden in das Gebäude integriert (z.B. Teppiche aus Frankreich, der Marmor aus Italien). Heute befinden sich hier die Oper und einige Theater.

15 Minuten später ist der Bus wieder zur Stelle (man darf hier nicht direkt vor dem Haus parken) und bringt uns zum Denkmal für die Opfer des 2. Weltkrieges. Hier wird den gefallen Soldaten aus dem Pazifik- und Atlantikkrieg gedacht. Ob das Denkmal auch an den Krieg auf dem europäischen Festland gedenken soll, habe ich leider nicht herausfinden können. Es ist zu dunkel und wir haben auch kaum Zeit.

Letzter Punkt auf unserer abendlichen Rundfahrt ist das hell angeleuchtete Capitol. Es lohnt sich wirklich, hier am Abend mal vorbei zu schauen.

Nun geht es aber auf dem schnellsten Weg zurück zum Hotel. Wir haben schon wieder fast zwei Stunden Verspätung und morgen haben wir eine lange Fahrt vor uns, d.h., wir fahren sehr zeitig los.



Skulpturenpark

Skulpturenpark

Skulpturenpark

Air and Space Museum

Air and Space Museum

Air and Space Museum

Air and Space Museum

Air and Space Museum

Air and Space Museum

Central Station

Central Station

Central Station

Central Station

Central Station

Georgetown

Georgetown

Georgetown

Georgetown

Georgetown

Georgetown

Kennedy Center

Kennedy Center

Capitol


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